Hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus beeinflussen nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Funktion des Immunsystems. Studien zeigen, dass der Körper je nach Zyklusphase unterschiedlich auf Krankheitserreger, Entzündungen und auch Medikamente reagiert.
In der Follikelphase (vom ersten Tag der Menstruation bis zum Eisprung) steigt der Östrogenspiegel. Östrogen wirkt immunstimulierend und unterstützt eine stärkere Immunantwort. Frauen sind in dieser Phase häufig widerstandsfähiger gegenüber Infekten.
Nach dem Eisprung, in der Lutealphase, dominiert das Hormon Progesteron. Es hat unter anderem eine immunsuppressive Wirkung, um eine potenzielle Schwangerschaft zu schützen. Dadurch wird die Abwehrleistung des Körpers leicht gedrosselt – Infekte oder Entzündungen treten häufiger auf.
Auch die Wirkung von Medikamenten kann schwanken. In der Follikelphase werden viele Wirkstoffe schneller verstoffwechselt und besser vertragen, während es in der Lutealphase vermehrt zu Nebenwirkungen kommen kann.
Wer den eigenen Zyklus kennt, kann besser einschätzen, wann das Immunsystem besonders unterstützt werden sollte. In der Apotheke beraten wir Sie gerne zu zyklusangepasster Gesundheitsvorsorge, Mikronährstoffen und pflanzlicher Unterstützung.